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Linda Dreisen
Lambaréné - 100 years ago we started trying, today we stay.
Seit seinen Anfängen ist die Albert Schweitzer Klinik in Lambaréné ein Symbol für Frieden und Menschlichkeit. An den Ufern des Ogooué Flusses gelegen und umgeben von tropischem Regenwald, bot es lange Zeit die einzige medizinische Versorgung für eine ganze Region. Der deutsch-französische Arzt Albert Schweitzer gründete das Krankenhaus als Kompensation für das Leid, dass die europäische Kolonisation den Afrikanern zugefügt hatte. Seine hohen humanistischen Ideale erregten auf der ganzen Welt Aufmerksamkeit, 1952 erhielt er den Friedensnobelpreis.

Als Albert und Helene Schweitzer 1913 in Lambaréné ankamen, fanden sie dort nur einen Hühnerstall vor. Heute ist es ein Krankenhaus mit fünf Klinikbereichen. Außerdem beherbergt es eine wichtige Forschungseinrichtung für tropische Krankheiten. Eine Belegschaft aus einheimischen und ausländischen Fachkräften sichert die medizinische Versorgung für über 35.000 ambulant und 6.000 stationär behandelte Patientinnen und Patienten im Jahr. Viele der über 160 Kräfte – von den Ärztinnen und Ärzten bis zum Handwerker – leben auf dem Klinikgelände und arbeiten seit mehreren Generationen hier. Nun kämpfen sie für ihr Hospital. Denn die Existenz des Hauses ist gefährdet, weil die Gelder knapp sind und die klimatischen Verhältnisse die Bausubstanz angreifen. Lambaréné heißt in der Sprache der einheimischen Galoa "Wir wollen es versuchen". Aus diesem Experiment ist eine über hundertjährige Geschichte geworden, die noch lange andauern soll.
Linda Dreisen, geboren 1983, ist eine freischaffende Fotojournalistin mit Wohnsitz in Berlin. Nachdem sie zunächst als Bühnenmalerin am Theater und als Designerin gearbeitet hat, nutzte sie die Fotografie dazu, ihre Umwelt visuell festzuhalten. Sie studierte Fotojournalismus und Dokumentarfotografie an der Hochschule Hannover. 2011 war sie Redaktionsfotografin bei der Frankfurter Allgemeinen Zeitung. Seither arbeitet sie als freie Fotografin für zahlreiche Zeitungen und Magazine, unter anderen Der Stern, Der Spiegel, die Frankfurter Allgemeine Zeitung und die Welt am Sonntag. Dabei bevorzugt sie Langzeitprojekte, für die sie diverse Länder bereist und dort vor allem an Reportagen zu sozialen und Umweltthemen arbeitet. Ihre Fotografien sind mehrfach in Deutschland, Spanien, Frankreich und den USA ausgestellt worden und waren bei Fotofestivals wie dem Visa pour l'image in Perpignan, dem New York Photo Festival und dem Kolga Tbilisi Photofestival in Georgien vertreten.
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