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Linda Dreisen
Bienen und Imker
Das Verschwinden der Honigbienen ist weltweit in aller Munde. Doch über die Ursachen weiß man wenig. Nur eines steht fest: Ihr Aussterben wäre eine Katastrophe, für das ökologische Gleichgewicht hätte es dramatische Folgen. Denn hier ist mehr als nur eine Art bedroht: Die Biene produziert nicht nur Honig, sie sorgt mit der Bestäubung von Pflanzen auch für deren Vermehrung. Ein Großteil unserer Nahrungsmittel hängt von der Arbeit der Bienen ab, dazu gehören Äpfel, Birnen, Tomaten, Nüsse, Spargel, Gurken, Broccoli, aber auch Kaffee- und Kakaopflanzen. Diese und etwa 90 andere Obst- und Gemüsearten sind auf die Befruchtung durch Zuchtbienen angewiesen – ohne Alternative.

Da in Deutschland nur noch wenige frei lebende Bienenvölker vorhanden sind, lastet die Verantwortung auf den Imkern. Dort jedoch gibt es kaum Nachwuchs, 95 Prozent der Imker sind im Pensionsalter. Ihre Arbeit ist ein uraltes Handwerk, an dem sich seit Jahrhunderten nicht viel verändert hat. Noch heute werden viele traditionelle Werkzeuge verwendet. Auf dieser Grundlage entwickelt jeder Imker seine eigene Technik und Methode. Ein Imker verfügt zudem über großes Fachwissen, er kennt seine Bienenstöcke genau und kann mit einem einzigen Blick Auskunft über ihren Zustand geben. Bienen zu züchten und zu halten bedeutet, im Rhythmus der Natur zu leben. Was alle Imker verbindet, ist ihre Liebe zu den Bienen und zur Natur sowie das Wissen, mit ihrer Arbeit einen wesentlichen Beitrag zu unserem Leben beizusteuern.
Linda Dreisen, geboren 1983, ist eine freischaffende Fotojournalistin mit Wohnsitz in Berlin. Nachdem sie zunächst als Bühnenmalerin am Theater und als Designerin gearbeitet hat, nutzte sie die Fotografie dazu, ihre Umwelt visuell festzuhalten. Sie studierte Fotojournalismus und Dokumentarfotografie an der Hochschule Hannover. 2011 war sie Redaktionsfotografin bei der Frankfurter Allgemeinen Zeitung. Seither arbeitet sie als freie Fotografin für zahlreiche Zeitungen und Magazine, unter anderen Der Stern, Der Spiegel, die Frankfurter Allgemeine Zeitung und die Welt am Sonntag. Dabei bevorzugt sie Langzeitprojekte, für die sie diverse Länder bereist und dort vor allem an Reportagen zu sozialen und Umweltthemen arbeitet. Ihre Fotografien sind mehrfach in Deutschland, Spanien, Frankreich und den USA ausgestellt worden und waren bei Fotofestivals wie dem Visa pour l'image in Perpignan, dem New York Photo Festival und dem Kolga Tbilisi Photofestival in Georgien vertreten.
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